Endometriose
Endometriose bedeutet, dass auch außerhalb der Gebärmutterhöhle funktionierende Gebärmutterschleimhaut vorkommt. Meist befindet sie sich in der Bauchhöhle des kleinen Beckens. Sie führt dazu, dass es zu einer monatlichen Blutung kommt, die sich im Bauch sammelt. Es kommt zu Entzündungen, Zystenbildung, Vernarbungen und Verwachsungen im Bauchraum. Diese Erkrankung muss behandelt werden, sonst breitet sie sich weiter aus.
Symptome
- starke und schmerzvolle Blutungen
- bereits 1-3 Tage vor der Regelblutung Schmerzen
- chronische Schmerzen im Unterbauch
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Probleme, schwanger zu werden
Diese Erkrankung kommt häufig vor, in etwa 10-25 Prozent der Frauen leiden daran. Die Ursache ist noch unbekannt.
Eine Form der Therapie ist die Einnahme der Pille.
Wenn so keine Besserung erzielt werden kann, ist eine
Bauchspiegelung nötig. Dabei wird die Diagnose mittels
Gewebeprobe eindeutig gestellt, werden die sichtbaren Herde entfernt oder
mit Hitze/Laser verkocht. Danach kann eine medikamentöse Behandlung
notwendig werden, um einen Östrogenmangel zu erzeugen. So kommt es nämlich
zum Ruhezustand der Schleimhaut. Es gibt unter dieser Therapie keine
monatliche Regelblutung und keine Beschwerden mehr. Während der
sechsmonatigen Therapie werden die Herde praktisch ausgetrocknet.
Nebenwirkungen wie Schweißausbrüche und Hitzewallungen sind möglich.
Gelegentlich ist eine offene Bauchoperation nötig.